Die Verantwortlichen der VoG bedankten sich bei dieser Gelegenheit mit einem traditionellen „Truschbaum“ und stießen mit den Arbeitern des Bauunternehmens Elsen AG sowie mit den Planern an.
So mancher, der die Friedensstraße hinunter- oder hinauffährt, wundert sich über die Größe des Gebäudes und stellt sich womöglich die Frage: „Was bauen die denn da für einen Kasten?“
Wer sich an die Fusion von Caritas-Gruppe, Sobau und Schnäppchen & Bonnes Affaires im Jahr 2015 erinnert und die Entwicklung der so entstandenen DABEI VoG verfolgt hat, kann die Anforderungen an den neuen Standort wahrscheinlich schon etwas besser verstehen.
Jedem, der seinen Fuß in die DABEI-Räumlichkeiten am Alten Wiesenbacher Weg setzt, schlagen die extrem beengten und z.T. unzumutbaren Arbeitsbedingungen geradezu entgegen. An den Wänden entlang sind akkurat Kartons an Kartons mit Ware gestapelt. Irgendwann soll sie zum Verkauf im Second Hand Shop an der Malmedyer Straße gelangen – wenn dort wieder etwas Platz ist.
In mehreren Räumen werden zentimetergenau Möbelstücke nebeneinander gelagert und z.T. übereinander aufgetürmt.
In den verbleibenden engen Gängen suchen sich fleißige Hände so gut wie möglich ein wenig Raum, um neu ankommende Möbel aufzuarbeiten.
Regelrecht greifbar wird die Enge in den verschiedenen Werkstätten. In der viel zu kleinen Schreinerei im Keller ist kaum Platz für ein oder zwei zu restaurierende Möbelstücke. Im Raum der Bauabteilung werden an einem Tisch zwischen Regalen mit Geräten und Werkzeug Angebote für Kunden geschrieben.
Eine Tür weiter drängeln sich mehrere Leute um einen Tisch, um Gegenstände zu reinigen und für den Verkauf vorzubereiten. Der Sprachunterricht für Teilnehmerinnen und Teilnehmer findet mangels Raum in der Polsterei statt. Für vertrauliche Gespräche müssen immer wieder flexible Lösungen gefunden werden.
Längst ist DABEI auf die Nutzung mehrerer externer Lagerräume in St.Vith und in Weckerath angewiesen.
In der Küche der Catering-Abteilung sind die Arbeitsabläufe auf Grund der räumlichen Konstellation alles andere als optimal.
Nein, das neue Gebäude an der Friedensstraße wird kein unnötiger Luxus sein. Rund 35% der Baukosten von 3,2 Mio € werden übrigens von DABEI selber finanziert. Dies ist möglich, weil die VoG 50 % an Eigenmitteln erwirtschaftet. Trotz der großzügigen Bezuschussung der DG (knapp 60 %) und der wertvollen Unterstützung der Stadt St.Vith (200.000 €) freut DABEI sich dennoch über jede Spende zur Verwirklichung des Projekts.
Denn neben der wirtschaftlichen hat der Neubau ja auch eine überaus wichtige soziale Komponente: Es geht um grundlegend verbesserte Voraussetzungen für die Ausbildung und Begleitung der teilnehmenden Menschen. Diese können dank der optimalen Funktionalität des Gebäudes in Zukunft noch besser an die Arbeitswelt herangeführt und damit wieder fester in unsere Gesellschaft integriert werden.
Wer diesen Aspekten Rechnung trägt, wird ohne Zweifel mit anderen Augen auf den DABEI-Neubau blicken.
Wer das Neubau-Projekt und die soziale Arbeit der DABEI VoG durch eine Spende unterstützen möchte, findet dazu alle Informationen auf der Website spenden.dabei.be.
Spenderinnen und Spender können an einem attraktiven Gewinnspiel teilnehmen oder ihre Spende über die König-Baudouin-Stiftung (KBS) in Belgien oder Luxemburg steuerlich absetzen.